Archiv der Kategorie ‘Entrepreneurship‘

 
 

Der Proof of Concept bei Internet Start-Ups

Wie analysiert & prognostiziert man die Performance von jungen Internet Start-Ups, deren Daten wie Nutzerentwicklungen, Umsätze, Margen etc. im Verborgenden liegen?
Es gibt einige Aspekte, die auf das Funktionieren der Geschäftstätigkeit eines Start-Ups hinweisen. Im Folgenden einige Tipps & Tricks:

-    Stellt das Unternehmen neue Personen ein und wenn ja, wie viele (beispielsweise 200 neue Mitarbeiter in 2009 lassen sicherlich auf Erfolg schließen ☺) – häufig haben Unternehmen Stellenausschreiben auf der Webseite gepostet
-    Wieviel Personen arbeiten bereits bei dem Unternehmen – hier helfen Xing & LinkedIn
-    Gab es Sprünge in Finanzierungsrunden & sind neue Investoren hinzugekommen
-    Falls SEO einen wesentlichen Erfolgfaktore der Company ausmacht, nutzt die verschiedenen Tools zur Messung der SEO-Performance.
-    Marktvolumen & Markentwicklung geben ein Gefühl für die Umsatzgrenzen des Modells
-    Häufig ist die Einstellung eines erfolgreichen Managers/ Unternehmers ein gutes Zeichen für das   Funktionieren des Modells
-    Compete, Quantcast, Alexa & Co. bieten Orientierung im Hinblick auf Nutzerentwicklung & Reichweite
-    Was sagen Kunden über das Produkt – Foreneinträge helfen hier weiter!
-    PR-Mitteilungen verraten teilweise Zahlen, welche allerdings immer mit Vorsicht zu genießen sind

Die Liste lässt sich endlos weiterführen – falls Ihr weitere spannende Heuristiken zur Abschätzung eines Proof of Concepts kennt, schreibt mir via Xing. Jetzt geh ich erst mal laufen… :-)

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Ein paar Gedanken zu…

… der Bedeutung von Unternehmertum in Deutschland

Laut dem statistischen Bundesamt lag 1963 der Anteil des Bruttoverdienstes aus unternehmerischer Tätigkeit bei 22 % am gesamten Bruttoeinkommen von Deutschland. 2003 entfiel dieser Wert auf magere 6 % – kein Wunder, bei den vielen Manager-Geführten Unternehmen, die in der Boom-Phase noch in Hand des Unternehmers lagen. Irgendwann muss auch der Unternehmer seinen Erfolg diversifizieren…

…den Akquisitionen in der Tech-Branche der letzten Jahren

Wer sind die Player, die seit 1996 die meisten Unternehmen übernommen hat und welches war das teuerste Übernahmeobjekt?

Platz 1: Yahoo (52 Übernahmen – Broadcast.com: 5,04 Mrd. US-$, GeoCities: 2.87 Mrd. US-$, Overture: 1.63 Mrd. US-$)  & Microsoft (52 Übernahmen – aQuantive: 6 Mrd. US-$, Danger: 500 Mio. US-$, Greenfield Online: 486 Mio. US-$)

Platz 2: Google (51 Übernahmen – Doubleclick: 3,1 Mrd. US-$, Youtube: 1,65 Mrd. US-$, Postini: 625 Mio. US-$)

Platz 3: AOL (32 Übernahmen – Netscape: 4,2 Mrd. US-$, Mapquest: 1,1 Mrd. US-$, Bebo: 850 Mio. US-$)

Platz 4: eBay (21 Übernahmen, Skype: 2,6 Mrd. US-$, Paypal: 1,5 Mrd. US-$, BillMeLater: 945 Mio. US-$)

Platz 5: HomeAway (10 Übernahmen – Unternehmen wie GreatRentals.com, TripHomes usw. – Preise sind nicht bekannt, allerdings ist HomeAway nur aufgrund der Anzahl der Übernahmen hier aufgeführt, der gesamte Kaufpreis muss im Vergleich zu den Player oben gering ausfallen)

Mich würde interessieren, wie viele Akquisitionen bereits positive Cash-Flow für die Mutter-Gesellschaften erwirtschaften, bei den abnormalen Bewertungen!

…der kommenden Woche

Am Mittwoch Abend (04.02.) steigt die Echtzeit Berlin unter dem Thema “Externe Finanzierung vs. Bootstrapping”

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Crunchies 2008 Awards

Techcrunch hat am 10. Januar die Gewinner seines “Crunchies 2008 Award” bekannt gegeben. Im Folgenden ein Überblick der Gewinner:

- Google Reader (Best Application or Service)

- Windows Live Mesh (Best Technology Innovation)

- Cooliris (Best Design)

- GitHub (Best Bootstrapped Startup)

- Amazon Web Services (Best Entreprise Start-Up)

- eBuddy (Best Internationl Start-Up)

- Evernote (Best Mobile Start-Up)

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Start-Up Review – Käuferportal

Das im Juli 2008 gestartete Unternehmen Käuferportal vermittelt Produkte wie Kopierer, Plotter oder Telefonanlagen. Im November 08 weitete das Käuferportal den Aktionsradius um Dienstleistungen wie Videoproduktion, Webdesign, Factoring oder Inkasso aus. Das Prizip von Käuferportal ist einfach – die zukünftigen Käufer stellen Anfragen ein, warten Abgebote der Verkäufer/ Dienstleister ab, vergleichen diese und entscheiden. Der Vorteil für Käufer – er entscheidet sich ressourceneffizient, die Verkäufer hingegen acquirieren zusätzliches Absatzpotential.

Käuferportal hat bereits ein breites Netzwerk an Anbietern aufgebaut, so u.a. die nfon AG einem Anbieter für eine neue Art von Telefonanlage – mit der nvoice Technologie.

Mit 500 gestellten Anfragen und mehr als 150 registrierten Verkäufer im November 08 scheint die Markteinführung geglückt. Die Alexa Zahlen bestätigen dies – die Page Views der letzten drei Monate wuchsen um 570%, derzeit rankt das Käuferportal auf 37.785 und machte damit 141.947 Plätze in den vergangen 3-Monaten gut.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht…

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Event: Wittener Unternehmergespräch mit Dr. Michael Otto

Herr Dr. Michael Otto beehrte die Wittener Unternehmergespräche am 15.12.2008 mit seiner Teilnahme und sprach vor rund 60 Angehörigen der Universität Witten/ Herdecke.
In der Veranstaltung referierte Herr Dr. Otto über den Aufbau der Otto Group, welches er seit 1981 als Vorstandsvorsitzender anführte und in 2007 den Vorsitz des Aufsichtsrats übernahm. Das Gespräch machte deutlich, wie unternehmerisch das Unternehmen auf- und ausgebaut wurde. Das Kerngeschäft wurde durch Zukäufe und eigene Gründungen systematisch ausgebaut. Angefangen beim Versandhandel mit Schuhen kam der Distanzhandel (E-Commerce) sowie der stationären Handel (Einkaufscenter, Joint Venture mit Zara Deutschland usw.), welcher noch immer 93 % des Gesamtumsatz am Einzelhandel ausmacht (5 % klassischer Versandhandel, 2 % Distanzhandel), hinzu. Die Otto Group entwickelte sich zum Multi-Channel Retailer und ist nach Amazon der 2. größte E-Commerce Anbieter weltweit! Dieser Bereich machte in 2007/08 9,128.6 Mio. € Umsatz, was 79 % des Gesamtumsatzes entspricht.
Hinzu kamen auf das Kerngeschäft abgestimmte Dienstleistungen im Bereich Logistik (6% am Gesamtumsatz) und Financial Services (15 % am Gesamtumsatz). Zudem trieb Dr. Otto die Internationalisierung voran – die Otto Group ist derzeit in 19 Ländern tätig.
Zudem bot die Veranstaltung und das anschließende Abendessen in Wittener Studenten-WG die Möglichkeit die Person Michael Otto kennen zu lernen. Bereits im Studium gründete M. Otto sein erstes Unternehmen. Auf die Frage nach seiner Lebenseinstellung antwortete er „das einzig Stetige ist die Veränderung“. Ein Alumni der UW/GH berichtete von seinen Begegnungen mit Herrn Otto, welche den respektvollem Umgang mit Mitarbeitern, ja allen Menschen darstellte. Herr Dr. Otto sprach sich gegen die zerstörerischen Landwirtschaftssubventionen der Industrieländer aus, berichte von seiner Tochter, ebenfalls Alumni der Universität Witten/Herdecke und aktuell für die Welthungerhilfe aktiv, seinem Sohn, dessen selbstgegründetes Unternehmen (Name) bereits 81 Beschäftigte zählt und seinen Engagement in Afrika.

Ich habe das Gefühl, das erste Mal in meinem Leben einen Level 5 Leader nach Jim Collins kennengelernt zu haben!

Das Team der Wittener Unternehmergespräch mit Herrn Otto (ohne Philip John und Christian Eichler)

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Meine Lieblingszitate für Gründer…

Gute Abend Zusammen,

im Folgenden findet Ihr einige meiner Lieblingszitate, die mir vor allem für Gründer interessant scheinen.
„Viele sind hartnäckig in Bezug auf den eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel“
Friedrich Nietzsche, Philosoph

„Use the planning process to decide if the business is really as good as you think. Ask yourself if you really want to spend five years of your life doing this.“
Eugene Kleiner, Venture Capitalist

„Wer’s nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er’s klar sagen kann.“
Karl Popper, Philosoph

„A good Executive Summary gives me a sense of why this is an interesting venture. I look for a very clear statement of the long-term mission, an overview of the people, the technology, and the fit to market.“
Ann Winblad, Venture Capitalist

Nichts auf der Welt ist so möchtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
Victor Hugo, Schriftsteller

Teams outrperfom individuals, especially when performance requires multiple skills, jedgments, and experiences
Eugene Kleiner, Venture Capitalist

I invest in management, not ideas.
Eugene Kleiner, Venture Capitalist

Wenn Sie den Kundennutzen nicht kennen, ist die Sache hoffnungslos.
Branco Weiss, Unternehmer

„Venture capitaliste can take a lot of bad news, but they hate suprises“.
Jack Hayes, Unternehmer

It is easy to forecast number with todays software. Show me the business model and your assumptions.
Brian Wood, Ventures Capitalist

„Mit einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen.“
Mongolisches Sprichwort

If you don’t ask, you don’t get.
Mahatma Gandhi

Man who waits for roast duck to fly into mouth must wait very, very long time.
Chinesisches Sprichwort

Was ist das Schwerste von allem? Mit dem Augen zu sehen, was vor den Augen dir liegt.
Johann Wolfgang von Goethe, Dichter

Besten Dank an Kolja Hebenstreit, der mir das McKinsey Buch “Planen, gründen, wachsen: Mit dem professionellen Business-Plan zum Erfolg” geliehen hat – möchte Euch dies sehr empfehlen,  eines der besten Business Plan Bücher auf dem Markt.

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Analyst bei Team Europe Ventures

Ab sofort verstärke ich als Analyst Team Europe Ventures und blicke trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage mit Zuversicht auf das Jahr 2009. Neben der Betreuung & Unterstützung von Portfoliounternehmen liegt mein Fokus vor allem auf neue Eigengründungen, der Auswahl von Business Opportunities & internen Projekten. In 2010 plane ich die Gründung eines E-Commerce Unternehmens. Ich freue mich, in diesem Blog interessante Updates über Themen wie Start Up’s, Märkte, E-Commerce usw. teilen und diskutieren zu können.

Hier noch ein paar Worte zu Team Europe Ventures

Team Europe Ventures ist die Beteiligungsgesellschaft von Lukasz Gadowski und hält rund 65 Beteiligungen an Internet-Unternehmen.

Investitions-Schwerpunkt sind dabei Unternehmen im Bereich Consumer Internet und folgende Phasen:

  • Gründung und Mitgründung von Unternehmen
  • Frühphaseninvestments (‘Seedstage’) als Co- oder Lead-Investor
  • Sogenannte Series A- oder Series B-Runden Investments (überwiegend Co-Investments)

Weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite, welche schon bald ein neues Gesicht bekommen wird…

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Führung in Unternehmen – eine Darstellung

Abstrakt
Die Ausarbeitung untersucht Führung in Unternehmungen und lässt sich in zwei Abschnitte gliedern:
Im ersten Abschnitt analysieren wir die wissenschaftlichen Beiträge der Führungsforschung seit dem Erscheinen von Bernard’s Ausarbeitung “An introduction to social psychology” (1926). Wir entwickelt das Modell „Medium der Führung“, welches den Möglichkeitsraum von Führungselementen markiert und dem Zweck der anschaulichen Beschreibung wichtiger Führungstheorien dient. Mit Referenz auf das Modell beobachten und analysieren wir anschließend Führungstheorien wie Eigenschaftsansatz, Verhaltensansatz, den situativen, transaktionalen, transformationalen, mikropolitischen, symbolischen und abschließend den systemischen Ansatz. Wir prüfen, welche Elemente (Führer, Geführte, Kommunikation, Interaktion, Wahrnehmung etc.) und Dimensionen (sachlich, zeitlich und sozial) die unterschiedlichen Ansätze bestimmen, welche sie ausblenden und was dadurch jeweils verloren geht. Die Analyse endet mit einer Vernetzung der Ergebnisse, welche als Grundlage für die anschließend vorgestellte Form von Führung in Unternehmen dient. Ergebnisse dieser Analyse bilden Muster wie die Differenzierung des Untersuchungsgegenstandes, der Anschluss an bestehende Untersuchungen, die Ausdifferenzierung von bestehenden Theorien und die Anwendung von fachfremden Theorien auf den Untersuchungsgegenstand der Führung.

Der zweite Abschnitt entspricht einer eigenen Darstellung von Führung in Unternehmungen. Unser Ansatz basiert auf einem interdisziplinären Theoriekonzept und bezieht herkömmlichen Führungstheorien als auch Systemtheorie, Formtheorie und Netzwerktheorie mit in die Darstellung ein. Wir nehmen an, dass es sich bei Führung in Unternehmungen um ein soziales System handelt, welches die System/ Umwelt Differenz durch ihre Selbstbezüglichkeit reproduziert. Die Kommunikation um die Macht der Entscheidung bildet hierbei die Ausgangsunterscheidung und wird durch die Kontexte Netzwerke, Organisation der Unternehmung, Wirtschaft, Gesellschaft und Individuen bestimmt. Neben der Selbstbezüglichkeit unterstellen wir dem System die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung. Im Prozess der Reflektion werden die obigen Unterscheidungen reflektiert und Aspekte wie Ungewissheit, Konflikte, Markt, Unternehmenskultur und Rollen treten hervor.

Wer Interesse an der Arbeit hat, bitte melden – ich schicke Sie gerne zu…

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Venture Capital – eine Einführung

Die nachfolgende Präsentation versucht sich an einer Begriffklärung, beschreibt die Struktur formeller VC-Gesellschaften, stellt den Markt und besonders interessant, dessen Zyklen dar und beschreibt den Kapitalbeteiligungsprozess mit Blick auf empirischen Untersuchungen (z.B. kontaktieren 40% aller Gründer die VC-Gesellschaft über einen Dritten!)

Viel Spass beim Anschauen und bei Fragen, gerne an mich wenden!

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Internet Trends – Mary Meekers

Diese Präsentation von Mary Meekers erschien bereits im März 2008 und ist ebenfalls mit Daten gefüllt. Unglaublich finde ich, dass in 2008 verglichen mit 2005 6 neue Unternehmen unter den Top Ten Traffic Rank nach Alexa sind – in welcher Branche gibt es so etwas?

Viel Spass beim Anschauen!

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Web 2.0 Summit – Mary Meeker

JP Morgan Analystin Mary Meeker spricht über die aktuelle wirtschaftliche Situation, Technologie- & Werbemärkte sowie Emerging Markets in den USA.

Eine der besten Präsentationen, die ich seit langem gesehen habe – große Klasse!

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